Chorest da Ragnaari war ein Arkonide.

 

Im Jahre 1514 NGZ war Chorest da Ragnaari 100 bis 120 Jahre alt.

 

Er war Angehöriger eines sehr wohlhabenden Khasurn. Er hatte 26 Nachkommen, aber nur etwa die Hälfte waren leibliche Kinder. Die anderen hatte er als eigene Kinder anerkannt. Eine seiner Gefährtinnen hieß Ruzha. Der Bauchaufschneider Vonnertrost war ein guter Freund Chorest da Ragnaaris. (PR 2747)

 

Nach der Eroberung des Arkon-Systems durch das Atopische Tribunal Ende August 1514 NGZ mussten die Arkoniden ihre Heimat gemäß der Atopischen Ordo innerhalb von fünf Jahren verlassen. Viele Arkoniden siedelten auf arkonnahe Planeten über. Chorest da Ragnaari hatte jedoch schon einige Jahre zuvor Grundbesitz im Hinterland der Azoreninsel Terceira auf Terra erworben. Er beantragte Asyl für sich und etwa 23.000 weitere Arkoniden in der Annahme, dass die Arkoniden nicht von Terra vertrieben werden würden. Der Antrag wurde an die Solare Premier Cai Cheung weitergeleitet, die Chorest da Ragnaari Mitte Oktober persönlich empfing und den Antrag genehmigte.

 

Die Arkoniden gründeten auf da Ragnaaris Grundstück die Kolonie Neu-Atlantis. Sie brachten Baumaterial, Maschinen, Roboter, Einrichtungsgegenstände, Nahrungsmittel sowie ein paar hundert Nutz- und Haustiere mit. Mit dem Errichtung eines Trichterbaues wurde begonnen. Das Gebäude war am 1. Januar 1515 NGZ bereits halb fertig. Ein gutes Miteinander mit den einheimischen Terceiranern kündigte sich an. (PR 2729)

 

Der Strom arkonidischer Flüchtlinge und anderer Zuwanderer riss auch im Jahre 1516 NGZ nicht ab. Im Auftrag Chorest da Ragnaaris entwickelte die Architektin Nior Carok deshalb ein ehrgeiziges Konzept, das eine drastische Erweiterung des Siedlungsgebiets vorsah. Neu-Atlantis sollte aus sieben großen Stadtteilen bestehen. Die Azoren sollten durch gigantische Brücken und eine gewaltige Erdaufschüttung miteinander verbunden werden. Chorest da Ragnaari begann ein intimes Verhältnis mit der Architektin. Am 12. Juli – die Geburt seines 26. Kindes stand unmittelbar bevor – erfuhr er von Vonnertrost, dass der Name der Architektin ein Anagramm für »Rico Arcon« war. (PR 2747)